Darmgesundheit & Frauengesundheit

Darmgesundheit-

Basis für Wohlbefinden und Hormone

Die Darmgesundheit spielt eine zentrale Rolle für unser körperliches und seelisches Gleichgewicht.
Nicht umsonst heißt es: „Ist der Darm krank, ist der ganze Mensch krank.“

Der Darm beeinflusst nicht nur die Verdauung, sondern auch:

  • den Hormonhaushalt (wichtig bei PMS, Zyklus- und Wechseljahresbeschwerden)
  • das Immunsystem
  • die psychische Gesundheit (z. B. Stimmung, Schlaf, Stressverarbeitung)
  • das Herz-Kreislauf-System und die Leberfunktion

Eine intakte Darmflora ist daher die Grundlage für Frauengesundheit in allen Lebensphasen – vom Zyklus bis zu den Wechseljahren.


Typische Symptome bei gestörter Darmgesundheit

Verdauungsbeschwerden

  • Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung
  • Sodbrennen, Völlegefühl, häufiges Aufstoßen


Beschwerden außerhalb des Darms

  • PMS, Regelschmerzen, hormonelle Dysbalancen
  • Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Erschöpfung
  • Hautprobleme wie Akne oder Neurodermitis
  • Migräne, Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme
  • Gelenk- und Muskelschmerzen, Rheuma
  • Fettleber, erhöhte Infektanfälligkeit

Ursachen von Verdauungs- und Hormonbeschwerden

Die Auslöser für einen „kranken Darm“ sind vielfältig:

  • unausgewogene Ernährung, hastiges Essen, große Portionen
  • Stress und psychische Belastungen
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Histamin, Laktose, Fruktose)
  • Allergien gegen bestimmte Nahrungsmittel
  • Umweltfaktoren, Medikamente, hormonelle Veränderungen

All diese Faktoren wirken sich negativ auf das Darmmikrobiom aus – und können so auch Hormone und Zyklus aus dem Gleichgewicht bringen.

Ganzheitliche Behandlung der Darmgesundheit

Als Heilpraktikerin für Frauen habe ich mich auf die Verbindung von Darmgesundheit, Hormonen und Frauengesundheit spezialisiert.

Mein Vorgehen:

  1. Anamnese – wir betrachten Ernährung, Lebenssituation und Stressfaktoren.
  2. Diagnostik – z. B. Stuhlanalysen, um Darmflora, Entzündungsparameter und Verdauungsleistung zu erfassen.
  3. Individueller Therapieplan – mit Ernährungsempfehlungen, naturheilkundlichen Präparaten und Maßnahmen zur Hormonbalance.
  4. Begleitung – regelmäßige Termine (als Hausbesuch oder online), um Fortschritte zu überprüfen und den Plan anzupassen.


SIBO (Dünndarmfehlbesiedelung)

Was ist SIBO?

Die Dünndarmfehlbesiedelung (Small Intestinal Bacterial Overgrowth) ist eine spezielle Form der Dysbiose. Dabei wandern Bakterien aus dem Dickdarm in den Dünndarm und verdrängen die dort physiologisch geringe Flora.

Schätzungen zufolge sind bis zu 70 % der Reizdarm-Patientinnen von SIBO betroffen.

Typische Beschwerden bei SIBO

  • Schmerzen im Nabelbereich, Blähungen, Völlegefühl
  • Mundgeruch, häufiges Aufstoßen
  • Durchfall oder Verstopfung
  • Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen
  • Hautausschläge, Zungenbrennen, Schwindel


Eine Sonderform ist die IMO (Intestinal Methan Overgrowth), die häufig zu chronischer Verstopfung führt.

Zusammenhang zwischen SIBO und Hormonen

Gerade Frauen spüren die Folgen einer Dünndarmfehlbesiedelung besonders stark, weil Darmflora und Hormone eng zusammenhängen:

  • Zyklusschwankungen können Blähungen, Durchfall oder Verstopfung verstärken.
  • In den Wechseljahren verschlechtert sich durch den sinkenden Östrogenspiegel oft die Darmflora – SIBO verstärkt diese Beschwerden zusätzlich.
  • Stresshormone wie Cortisol belasten den Darm zusätzlich und begünstigen Dysbalancen.
  • Auch Schilddrüsenerkrankungen, die bei Frauen häufiger vorkommen, erhöhen das Risiko für SIBO.

Deshalb ist es so wichtig, Darmgesundheit und Hormone gemeinsam zu betrachten – für mehr Balance, Energie und Lebensqualität.

Behandlung von SIBO

Die Behandlung einer Dünndarmfehlbesiedelung (SIBO) besteht aus mehreren Bausteinen. Wichtig ist, dass die Therapie immer individuell auf Sie abgestimmt wird.


Natürliche Unterstützung für den Darm

  • Pflanzliche Präparate (Phytobiotika): wirken regulierend auf Bakterien im Dünndarm
  • Mittel, die die Darmbewegung anregen: fördern eine gesunde Verdauung und verhindern, dass sich Bakterien erneut stauen
  • Ernährungsanpassung: entlastet den Darm und unterstützt die gesunde Darmflora

Rückfälle vermeiden

Damit SIBO nicht immer wiederkehrt, ist es wichtig, auch die Ursachen zu behandeln.
Das können zum Beispiel sein:

  • Stress oder psychische Belastungen
  • hormonelle Veränderungen (z. B. Zyklus, Wechseljahre, Schilddrüse)
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Nur wenn wir die Ursache mitbehandeln, kann sich die Darmgesundheit langfristig stabilisieren.